SRH Bigband
SRH Bigband

SRH Bigband Presse und Kritiken

Foto. privat

SRH Bigband Pressetext

Die SRH-Bigband wurde 2002 von Rainer Maertens -dem aktuellen Bandleader - sowie musikinteressierten Mitarbeiter-Innen des SRH- Konzerns -in Heidelberg gegründet.
In der SRH (www.srh.de) – einem bundesweitern Anbieter im Bereich, Bildung, Rehabilitation und Gesundheitswesen, arbeiten ca. 13 000 Mitarbeiter in den unterschiedlichen Unternehmen, an unterschiedlichen Standorten Deutschlands.
Der Hauptort und Sitz der Holding befindet sich in Heidelberg. Hier probt auch die SRH-Bigband.
Die SRH-Bigband ist quasi das „ musikalische Betriebsteam der SRH“. In der Band musizieren jazzbegeisterte Mitarbeiter-Innen aus allen Sparten der SRH, semiprofessionelle Musiker, wie auch Jazzprofis und Musikstudenten.
Für uns bedeutet SRH: S wings R eally H ot …
Die in der Vergangenheit schon weit gereiste Band, mit Auftritten, im Rahmen von Jazzfestivals, Open Air, Klubs aber auch auf Stadtfesten, Betriebsfeiern und Bällen, war schon in ganz Deutschland musikalisch unterwegs, aber auch in Frankreich, Spanien, Tschechien, Ungarn und den USA.
Sie repräsentiert den großorchestralen Jazz in der klassischen Besetzung mit 5 Saxofonen, 4 Posaunen, 5 Trompeten, einem Rhythmussatz bestehend aus Piano, Bass, Drums, Perkussion sowie Sängerin und Sänger.
Regelmäßige Proben und Workshops, geleitet von namhaften Jazzmusikern, sind ein Garant dafür, dass sich die Band mittlerweile auf sehr hohem musikalischem Level bewegt.
Vor einigen Jahren hat die Band eine vielbeachtete CD - „ Good News“ – produziert, seither hat sich die SRH Bigband stetig weiter entwickelt.
Dies war auch ein Grund dafür, dass die SRH-Bigband beim 7.Bigbandfestival in Szombathely /Ungarn, zur besten Bigband dieses Festivals gekürt worden war.
Im November 2018 war die SRH-Bigband Teilnehmer beim bundesweiten Wettbewerb für Auswahlorchester in Trossingen und erreichte in der Sparte Bigband einen 2.Platz mit dem Prädikat: Mit sehr gutem Erfolg.
Jedes Jahr entwickeln wir in der SRH-Bigband ein neues Programm aus Swing, Funk, Latin, Fusion und Soul und gehen dabei über musikalisches Schubladendenken hinaus, ohne Berührungsängste für Neues.
Die SRH-Bigband - S wings R eally H ot!
Mehr Information unter:
www.srh-bigband.de

RNZ 30.10.2023

SRH Bigband 21.7.2023 Neckarhausen Foto Traugott Graser

Die in Neckarhausen bereits bestens bekannte Band mit Rainer Maertens, dem aktuellen Bandleader, präsentierte im zweiten Teil des Abends Swing, Funk, Latin und Soul auf höchstem Niveau. Auch Peter Saueressigs (Gesang) Timbre harmonierte gut mit der 20-köpfigen Band und hat wohl auch der Damenwelt mit „Saturday in the Park“, „Devil“, „Superstition“, „Let the good times roll“ und „Black and Blues“ Eindruck hinterlassen. Die Band arbeitet mit wechselnden Sängerinnen und Sängern.

Zügig ging es durch die verschiedenen Genres. Das war alles in allem satter BigBand Sound, super präzise gespielt. Ohne Zugaben gings da niemand von der Bühne. Das Publikum dankte mit dem Lohn des Künstlers. Applaus, Applaus Investition für die Zukunft Ein Herzenswunsch noch von Werner Simon im Jubiläumsjahr: „Interessierte Kinder und Jugendliche sind bei uns immer herzlich willkommen. Als Investition der nächsten hundert Jahre.“ Michael Schäfer Freier Autor, Mannheimer Morgen  24.7.2023

Da sprang der „funky“ Funke aufs Publikum über

Musikvereinigung Neckarhausen feierte ihr 100-Jähriges mit erstklassiger Musik der SRH-Bigband und des Polizeimusikkorps Mannheim Edingen-Neckarhausen. (skv) „Ich freue mich aufs heutige Programm und vor allem auf die nächsten 100 Jahre der Musikvereinigung“, zeigte sich Bürgermeister Florian König im voll besetzten Festzelt als treuer Langzeit-Fan von Neckarhausens traditionsreichem Blasmusikverein MVN 1923. Der feierte sein erstes Jahrhundert in passendster Form, nämlich mit erstklassiger Musik, dargeboten von zwei regionalen TopEnsembles: Zuerst sorgte das Polizeimusikkorps Mannheim in bunter Stile-Vielfalt für Schwung und FeierLaune; dann startete die SRH-Bigband mit Turbolader durch Richtung Soul, Jazz, Latin und Funk. Nach kurzem Umbau forderte dann der Sänger der SRH-Band, Peter Saueressig, ganz im Stil von „Queen“- Legende Freddy Mercury, das Publikum vorab schon zum stimmlichen Gipfeljagen heraus. Saueressig, mit Künstlernamen „Balsamico“, kennen die Musikfans der Region unter anderem von seiner gleichnamigen Heidelberger Band. Mit stimmstarken Songs wie „Devil“, „Black & Blues“ oder „Superstition“ sorgte er im überwiegend instrumentalen SRH-Programm für Aufpeitsch-Akzente. Dazwischen rockte, jazzte und swingte die von Rainer Maertens geleitete, gut 20-köpfige Bigband, was das Zeug hielt – scharf und fetzig arrangiert und in allen Sektionen sauber, punktgenau und dabei doch entspannt und spürbar gut gelaunt. Ein „funky“ Funke, der übersprang!

RNZ 25.7.2023

Der neckarbote 19.6.2023

RNZ 19.6.2023

RNZ 31.10.2022

RNZ 26.10.2022

Mannheimer Morgen 4.8.2022

RNZ 27.6.2022

RNZ 22.6.2022

Schwetzinger Zeitung 22.6.2022

Schwetzinger Zeitung 21.6.2022

RNZ 22.9.2020

Mannheimer Morgen 16.9.2020

Auch ein Opfer von Corona: die beliebten Sommerkonzerte von „Schriesheim jazzt“ in der Altstadt – hier die SRH-Bigband aus Heidelberg. In diesem Jahr wäre es die 15. Auflage des Festes gewesen. Foto: Kreutzer

RNZ 27.5.2020

RNZ 27.1.2020

RNZ 21.1.2020

RNZ 19.12.2019

RNZ 5.12.2019

Rhein-Neckar Zeitung 31.7.2019

SRH Bigban Antoniushof Wiesenbach 19.7.2019

Neckarbote Juni 2019

SRH Bigband Heidelberg versetzt Montpellier in Schwingungen

Alljährlich am 21. Juni ist Sommeranfang und in Frankreich Fête de la Musique. Sogar die Damenfußballweltmeisterschaft, die aktuell im Nachbarland ausgetragen wird, musste aufgrund dieses kulturellen Pflichttermins pausieren, der seit 1982 alle Generationen auf die Straßen lockt.  Die Partnerstadt Montpellier durfte sich nun über einen besonderen musikalischen Leckerbissen freuen. Auf Einladung des Heidelberg-Hauses und des Festivals Printemps des Comédiens durfte die SRH Bigband Heidelberg als Hauptact im Amphitheater des Kulturparks Domaine d’O in Montpellier gastieren. Unter der gewitzten und perfekt getimten Leitung von Bandleader Rainer Maertens und vor 1500 Gästen lief das Jazzorchester zur Höchstform auf und begeisterte die Südfranzosen mit einer Interpretation von Charles Trenets „La mer“. Die Gesangsparts mit Viola Bommer und der afroamerikanischen Soulstimme von Robert Earl Wilson sorgten immer wieder für neue Spannungsbögen und Überraschungen im Duo, etwa mit einem Deutschrapmärchen. Das Repertoire des umtriebigen Jazzorchesters vom Neckar, wie man sie heutzutage nur noch selten antrifft, scheint unerschöpflich und hört bei Latin, Funk und Rock noch lange nicht auf. Nach Mitternacht tanzte die Arena und erklatschte sich nach Standing Ovations weitere Zugaben. Am Folgetag ging es schon wieder früh raus für eine Matinée im Nachbarort Pérols, wo die Bigband nicht nur lokale Flamencotänzerinnen auf das Tanzparkett lockte sondern sogar ein frisch vermähltes deutsch-französisches Paar zum Hochzeitstanz auf dem Kirchenvorplatz begleitete. Abschließend bestritten die 22 Musiker einen entspannten Sonntagstermin vor herrlicher Freiluftkulisse für die Fête de la Saint-Jean in Castelnau-le-Lez, der Partnerstadt von Plankstadt, bevor es hieß Abschied nehmen. Musik macht Völkerverständigung.

Nadine Gruner

 

Hockenheim

Stadthalle Jazz-Frühschoppen begeistert die Besucher / SRH-Bigband sorgt für tolle Stimmung im Innenhof / Ochsenbraterei liefert passendes Sonntagsessen

 

Dieses Geschenk kommt bei allen an

13. Mai 2019 Autor: Andreas Wühler

Bandleader Rainer Mertens (r.) sorgt mit der SRH-Bigband für Stimmung. © Lenhardt

Es war ein Vormittag, an dem alles stimmte. Vom Wetter über das Ambiente bis hin zur Musik – ein Rädchen griff ins andere und sorgte mit dafür, dass der Jazz-Frühschoppen zu einer Veranstaltung wurde, der eine Neuauflage nur zu wünschen ist.

Doch vorerst bleibt es beim Solitär, denn der Auftritt der SRH-Bigband war eingebunden ins 1250-Jahr-Jubiläum von Hockenheim und ein „Geburtstagsgeschenk“ unserer Zeitung, dem Marketing-Verein und der Stadthallen-Gesellschaft, wie deren Geschäftsführer Rainer Weiglein in seiner Begrüßung der Gäste betonte. Michael Baudermann, der Anzeigenleiter unserer Zeitung, konnte dem nur beipflichten und dem Geburtstagskind gratulieren. Auch zur Freude von Rainer Mertens, dem Dirigenten der Bigband, war der Gedanke, ein Geschenk zu sein, sichtlich angenehm.

Sinn eines Geschenkes ist es, dem Empfänger eine Freude zu machen. Nimmt man den Beifall der Hockenheimer als Gradmesser, dann lag unsere Zeitung mit der Auswahl der Bigband goldrichtig. Vom ersten Ton an sorgten die Musiker für grandiose Stimmung auf dem Platz, der zusehends von der Sonne mit Beschlag belegt wurde. „Odyssee“ und „Dear Old Stockholm“ erklangen noch instrumental, getragen vom stimmungsvollen Sound der neunköpfigen Saxofon- und fünfköpfigen Trompetersektion.

„Kurpälzer“ Spezialitäten erfreuen

Sängerin Viola Bommer zeigte dann, beim hippen „Almost like being in love“, dass die Bigband auch gesanglich einiges zu bieten hat. Ihr Pendant, Sänger Robert Wilson, stand ihr bei „Jump“ in nichts nach und im zweiten Set des Vormittags stimmten die beiden gemeinsam das Duett „Stormy Monday Blues“ an – grandios! Doch den Besuchern, die im Laufe des Sonntagvormittags in immer größerer Zahl den Stadthallenhof bevölkerten, wurde nicht nur ein grandioses Jazzkonzert geboten, auch das Drumherum durfte sich sehen lassen. Da sei zum einen die Ochsenbraterei Fessler erwähnt, die für eine deftige Grundlage zum Frühschoppen zuständig war, zum anderen das Team des Stadthallenrestaurants „Rondeau“, das dafür sorgte, dass keine Kehle trocken blieb. Das Team der „Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung“ hatte seine „Kurpälzer“ Spezialitäten dabei – vom süffigen Weldebier über fruchtigen Essig bis hin zur herzhaften Hausmacher-Wurst, alles mit regionaler Handschrift – die auf große Resonanz stießen.

Stets umlagert war auch der schöne nostalgische VW-Fotobus von Mark Oliver Horn und Emilia Michalski (alias „Eventsnapper“), in dem sich die Gäste hübsch dekoriert ablichten lassen konnten.

„Proud Mary“ als Zugabe

Kurzum: Die Zutaten für einen gechillten Vormittag stimmten, die Stimmung war grandios und Bandleader Rainer Mertens verstand es, mit seiner Bigband immer wieder eine Schippe draufzulegen und den Gute-Laune-Faden nicht abreißen zu lassen. So machte man sich beschwingt auf in eine „Night in Tunis“, erfreute sich am „Bossa nova“ und frönte den „Hip walk“. Und wenn nicht alles ein Ende haben müsste – wahrscheinlich würde die Band jetzt noch spielen, im Sinne der begeisterten Zuhörer wäre es allemal. Doch so wurden die Musiker am Ende begeistert gefeiert und nicht ohne Zugabe, die „Proud Mary“ von CCR feierte ein instrumentales Eigenleben, entlassen. Die Zuschauer durften sich trösten: Auf sie wartete noch ein „Frühlingserwachen“ in der Innenstadt.

© Hockenheimer Tageszeitung, Montag, 13.05.2019

RNZ 28.01.2019

RNZ 25.01.2019

RNZ 26.11.2018

RNZ 23.11.2018

Lindenhof SRH-Bigband trumpft im John-Deere-Forum auf

Musikalische Zeitreise durch Jazz und Blues

Begeisterten ihr Publikum: die Musiker der SRH-Bigband aus Heidelberg auf dem Lindenhof.

© Haas

Das reguläre Konzert war gerade zu Ende, da wurde das Publikum hell wach. Bandleader Rainer Maertens stellte die Frage, ob die Gäste lieber ein Lied von Aretha Franklin oder von Tina Turner hören wollten. Die Auswahl fiel eindeutig aus. Da sie nicht beides bekamen, wollten alle Turners „Proud Mary“ hören. Und da holten die beiden Sänger Viola Bommer und Robert Earl Wilson noch einmal alles heraus, was ihre tollen Jazzstimmen zu bieten hatten. Das Publikum klatschte begeistert mit. Zuvor hatte die SRH-Bigband im John-Deere-Forum mit ihrem Auftritt einen musikalischen Ritt durch die Geschichte des Jazz hinter sich gebracht, der schon vom Feinsten war. Egal ob Swing, Funk, Latin, Soul oder gar Bossa Nova – die Musiker hatten alle Spielarten drauf, die sie gekonnt vor Publikum in Szene setzten.

Hommage an Peter Herbolzheimer

Bandleader Maertens hatte eingangs erwähnt, dass es schon etwas Besonderes sei, wenn eine Heidelberger Band in Mannheim – der Wiege des amerikanischen Jazz in Deutschland – auftrete. Selbst wenn er das mit einem kleinen Augenzwinkern erwähnte, waren doch am Ende des Konzerts jegliche Animositäten zwischen diesen beiden Städten verschwunden.

Mit George Shutacks „Odyssee“ eröffnete die Band das Konzert. Dabei kam bereits das individuelle Können der verschiedenen Teile der Bigband zum Vorschein. Egal, ob Rhythmusgruppe, Keyboard, Blasinstrumente oder Percussion – alles harmonierte miteinander.

Mit „The Healer“ und „I wish you love“ erinnerte die Band an den unvergessenen Jazz-Arrangeur und Komponisten Peter Herbolzheimer, der neben seiner Tätigkeit als Bigband-Leiter als einer der wohl besten deutschen Jazz- Arrangeure galt. Er schrieb unter anderem für Herbie Hancock und Konstantin Wecker. Herbolzheimer war auch für die Bläsersätze in Udo Lindenbergs Panikorchester zuständig und spielte dort auch selbst Posaune.

Übrigens: Lisa Herbolzheimer, die von 2007 bis 2011 Jazz- und Popmusik an der Hochschule für Musik in Mannheim studierte und das A-Cappella-Quartett „Les Brünettes“ mitbegründete, ist seine Enkelin.

„Gibraltar“, „Make me Smile“ folgten. Mit „Strasbourg – St. Denis“ erinnerten die Musiker an einen Umsteigebahnhof der Pariser Metro. Der 1959 von Ray Charles komponierte und gesungene Song „What’d I Say“ beendete den ersten Teil des Konzerts. Dieses Lied zählt auch heute noch zu den Standards des Rhythm and Blues und der Popmusik.

Zu Ehren des 2012 verstorbenen Dave Brubeck erklang „Blue rondo a la Turk“. Brubeck leitete mit seinem Quartett eine der langlebigsten und erfolgreichsten Combos des Modern Jazz. Der Komponist eroberte in den 1960er Jahren mit der intellektuellen Mittelschicht ein neues Publikum. Das Stück zeigt die Liebe Brubecks zu ungeraden Taktarten, wie in diesem Fall zum 9/8-Takt.

Konzert zwischen Traktoren

Nach einem vergnüglichen Ausflug in die Zeit des Bossa Nova („A New Standard“) folgten Lieder von Aretha Franklin, wie etwa der Gassenhauer des Swing „A natural Woman“ oder „Since You’ve gone“.

Es erklangen „Hit the Road Jack“ von Ray Charles und „Sweet Emma“ von Clark Terry, der damit an Emma Barrett, genannt Sweet Emma, eine US-amerikanische Pianistin und Sängerin des New Orleans Jazz, erinnerte, die als Autodidaktin Ende der 1950er und zu Beginn der 1960 er Jahre Erfolge feierte. Bekannt wurde das Stück, das John Fogerty komponierte, 1969 in der Version der kalifornischen Band Creedence Clearwater Revival. 1970 brachten Ike und Tina Turner ihre Coverversion heraus.

War der erste Teil des Konzerts manchem Besucher vielleicht etwas zu laut, so waren alle vom zweiten Teil begeistert, was der freundliche Abschied bewies. Maertens bedankte sich lachend: „Es war ein ganz besonderes Erlebnis, als Heidelberger Band in Mannheim zwischen Traktoren zu spielen.“

© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 17.10.2018

 

Jazz im Park 14.07.2018 RNZ 17.07.2018

Vatertagsjazz im "Wohnzimmer" Menzer Villa Neckargmünd 10.5.2018 Foto: privat

RNZ 19.5.2018

RNZ 14.10.2017

RNZ 2.2.2017

RNZ 26.01.2017

RNZ 2.12.2016

Besprechung: Konzert Konzert Birdland 59 Ettlingen vom 4.12.2015
Besprechung Konzert Neckarkgemünd Oktober 2015

Benefizkonzert „1188Takte gegen Krebs in der Stadthalle / Mehr als 26000Euro Spenden für Nationales Centrum für Tumorerkrankungen

Musikalischer Kampf gegen Krebs

Von unserer Mitarbeiterin Heike Dürr

Gemeinsam gegen Krebs - so könnte man das Motto des ungewöhnlichen Benefizkonzertes "1188 Takte gegen Krebs" zugunsten des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg überschreiben. Die Zuhörer, die am Samstagabend in die Stadthalle gekommen waren, hatten keine Tickets, sondern Takte gekauft. Das Ende des Konzertes, Duke Ellingtons "Concert of Sacred Music", war daher bis zum Schluss offen: Teresa Chor und SRH-Bigband hatten angekündigt, nur die für insgesamt rund 26 000 Euro verkauften Takte zu spielen.

Der Verkauf an der Abendkasse entschied quasi in letzter Sekunde über den endgültigen Verlauf des Abends. Der bekannte ZDF-Moderator und Wahl-Heidelberger Norbert Lehmann führte durch den Abend und erklärte den Zuschauern die Idee hinter dem Konzept: "Sollten nicht alle Takte verkauft werden, ist das Konzert mit einem Schlag vorbei. Abrupt, unvorhersehbar und brutal. Genau so brutal ist es, die Diagnose Krebs zu bekommen."

Auch danach sei im Leben der Patienten nichts mehr so, wie es vorher war. Das bestätigten NCT-Direktor Prof. Jürgen Debus und der Sprecher des NCT-Direktoriums, Prof. Christof von Kalle: Beide berichteten, dass die Diagnose Krebs heute jeden Dritten in Deutschland trifft. Allerdings bedeute sie nicht mehr zwangsläufig auch ein Todesurteil. Denn mehr als 50 Prozent der betroffenen Patienten könnten geheilt werden. Das ist nicht zuletzt den engagierten Ärzten und Wissenschaftlern am NCT zu verdanken.

„1188 Takte gegen Krebs“

Die gesamten Einnahmen in Höhe von mindestens 26 000 Euro kommen innovativen klinischen Forschungsprojekten am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) zugute.

Dazu kommen ein Euro aus dem Verkauf jedes Glases Sekts sowie die Spendensumme aus dem zweiten Konzert am Sonntagabend in Eppelheim.

Mehr Infos unter: www.nct-takte.de oder www.nct-heidelberg.de

Die SRH-Bigband setzt sich aus SRH-Mitarbeitern aller Sparten und Gastmusikern zusammen.

Die Idee zum Konzert hatte Jörg Fleckenstein, Leiter der Abteilung Strategische Entwicklung am NCT. Für die musikalische Leitung des Abends konnte er Markus Tyroller gewinnen. Ein Glücksgriff, wie sich herausstellte. Mit dem "Concert of Sacred Music" hatte er ein originelles, außergewöhnliches und mitreißendes Konzerterlebnis auf die Beine gestellt, getragen von seiner eigenen Begeisterung und musikalischen Virtuosität an Klavier und Orgel. Der von ihm geleitete Teresa Chor aus Ziegelhausen überzeugte mit rund 100 Sängerinnen und Sängern, die die Werke Duke Ellingtons scheinbar spielerisch zum Leben erweckten. Soli von Tamila Kurmakaeva und Claudia Rose, die als promovierte Ärztin eine weitere Brücke zwischen Musik und Medizin schlug, oder der Auftritt von Profi-Stepptänzer Kurt Albert sorgten für Gänsehautmomente.

Viele Gänsehautmomente

Die SRH-Bigband unter der Leitung von Bandgründer Rainer Maertens zeigte ihre Spielfreude. Ihr Können stellten die Musiker bei einigen großartigen Solis unter Beweis.

Unterbrochen wurde das Konzert schließlich bei Takt 1068. Doch die Zuschauer brachten Musiker und Sänger mit viel Applaus doch noch dazu, die verbliebenen 120 Takte zu spielen. Auch das gehörte zum Konzept der Veranstalter. Denn: Krebs ist für mehr als die Hälfte der Patienten heilbar. Die besten Diagnosen haben dabei die Betroffenen, die familiären Rückhalt und Unterstützung erhalten.

© Mannheimer Morgen, Montag, 22.06.2015

Besprechung "Schriesheim jazzt" August 2014
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